Im September 2020 hat die Bundesregierung in Berlin das Verbot zum Einweg-Plastik finalisiert. Ab Juli 2021 dürfen verschiedene Einweg-Plastikprodukte nicht mehr verkauft werden. In der vergangenen Sitzung wurden aber auch andere Beschlüsse rund um Plastik gefasst.
Den Startschuss für die große Diskussion rund um das Plastik gab der To-Go-Becher. Rund 320.000 Becher sollen allein in Deutschland stündlich genutzt werden und das jeden Tag, wenn sie dann in der Umwelt anstatt im Müll landen bleiben sie dort oft jahrelang. Nach dem Willen des Umweltministeriums sollen die Bürger künftig vermehrt auf umweltfreundlichere Alternativen setzen. „Vor allem Mehrweg ist aus Umweltsicht das Mittel der Wahl'', erklärt Umweltministerin Svenja Schulze.
Trinkhalme, Wattestäbchen, Luftballonstäbe aus Plastik, Einwegbesteck und die oft benutzen To-Go-Lebensmittelbehälter sowie Getränkebecher aus Styropor, sie alle sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab dem 3. Juli 2021 nicht mehr neu auf den Markt kommen. Außerdem werden Artikel, die aus sogenanntem oxo-abbaubarem Kunststoff (sind Kunststoffe, die schnell nach ihrer Nutzung fragmentieren) bestehen und durch eine Reaktion mit Sauerstoff in Mikroplastik zerfallen auch verboten werden. Nicht nur der Müll, den wir sehen ist der Grund, weswegen es bald weniger Einweg-Plastik in Umlauf geben soll. Auch in unserer Kosmetik, im Meer und in der Luft befindet sich Mikroplastik und laut der Verbraucherzentrale können sich bestimmte Weichmacher, Stabilisatoren im Mikroplastik befinden, die für uns Menschen und er Umwelt gefährlich werden könnten.
Produkt wie z. B. Einwegbecher und Gläser aus Plastik bleiben vorerst weiterhin erlaubt. Auch Plastikdeckel für z. B. Kaffee. Bleiben vorerst erhalten, obwohl sie laut einer Studie des Umweltbundesamtes erheblich zu Umweltverschmutzung und Energieverbrauch beitragen.
Quellen:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/einwegplastik-wird-verboten-1763390